Jacqueline's
Modellbauseiten: Chance-Vought F4U-5N Corsair 609 (Bausatz: Hasegawa) |
Honduras erhielt zwischen 1956 und 1960 im Rahmen eines militärischen Hilfsprogrammes aus den USA gegen 20 gebrauchte Corsairs der Versionen F4U-4 und -5N/5NL (siehe Liste). Sie blieben bis Ende der 1970er Jahre im Dienst, und fast alle fanden danach den Weg zu privaten Sammlern. Die meisten der heute noch flugfähigen, späten F4U-Versionen stammen aus diesen Beständen, z.B. auch die F4U-4 von Red Bull in Salzburg (OE-EAS).
Die hier dargestellte "609" ist vermutlich eine der bekanntesten Corsairs. Genau genommen war sie gar keine "N", da bei ihr - wie bei den meisten honduranischen F4U - der Nachtjagdradar ausgebaut worden war.
Mit ihr schoss Capt. Fernando Soto Enrique während des "Fussballkrieges" 1969 eine salvadorianische F-51 Mustang und später noch zwei FG-1D Corsairs ab. Das waren die letzten Luftkämpfe der Luftfahrtgeschichte, die unter Kolbenmotorjägern ausgefochten wurden - was den über 2'000 Todesopfern dieses nur vier Tage dauernden Konfliktes ziemlich egal gewesen sein dürfte.
Die "609" steht seit ihrer Ausserdienststellung im Luftwaffenmuseum von Tegucipalpa. Vor einiger Zeit wurde sie mit Hilfe von Fachleuten aus den USA wieder soweit aufgepäppelt, dass man den Motor zum Laufen bringen konnte.
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