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Die hier dargestellte Airacobra war eine der für den Export an die RAF gedachte P-400, die dann aber von der USAAF für den eigenen Gebrauch übernommen wurde. Die RAF-Serial-Nummer "AH736" wurde der Einfachheit halber beibehalten.

Die Maschine war ab 1942 bei der 39th Fighter Squadron, 35th Fighter Group auf Neuguinea im Einsatz, bevor sie zur 8th Fighter Group, 80th Fighter Squadron transferiert wurde.

Dort verpasste man ihr wie den meisten Airacobras der Einheit ein markantes Haifischmaul und teilte sie Norbert C. Ruff als persönliche Maschine zu. Wobei letzteres damals kaum üblich war, da jeweils mit den Maschinen geflogen werden musste, die gerade einsatzbereit waren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Piloten war er mit der Airacobra eigentlich recht zufrieden, abgesehen davon, dass man mangels gescheitem Turbolader nur mit Mühe auf eine maximale Einsatzhöhe von 6000 Metern kam. Und das reichte nicht mal aus, um die meist höher fliegenden japanischen Flugzeuge abzufangen.

Die P-39/P-400 war im Vergleich zu den wendigen "Zeros" sowieso ein regelrechter "Ziegelstein" (Zitat N. Ruff). Neben den Japanern waren Tropenkrankheiten die schlimmsten Feinde auf Neuguinea: Zeitweise lag die Hälfte der Männer durch Malaria oder Denghe-Fieber niedergestreckt im Lazarett. Ruff flog mit P-400 und P-39 1942/43 75 Einsätze, bevor seine Staffel auf die wesentlich leistungsfähigere Lockheed P-38 Lightning umgeschult wurde. Mit diesem Muster - seine P-38G trug den überaus passenden Namen "Ruff Stuff" - flog er weitere 50 Einsätze und erzielte dabei vier Abschüsse, bevor er in die Heimat versetzt wurde. Dort konnte er als Instruktor seine gewonnenen Erfahrungen an angehende P-38-Kampfpiloten weitergeben. Zudem durfte er als einer der ersten Einsatzpiloten den P-59-Jet fliegen. Zu Ehren von "Norb" Ruff trug die P-38L N79123 während einiger Jahre die Markierungen der "Ruff Stuff".

Artikel Flight Journal Juli 2014